ISKATEL Deutschland
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Aussenstelle Potsdam des ZENTR ISKATEL, Administrazia Tambov (Russische Foederation), 1. Vorsitzender: V.S. Tscherkessow. Der Leiter von ISKATEL Deutschland war jahrelang Ehrenamtlicher Mitarbeiter, stv. Sprecher eines Jugendarbeitskreises, sowie Jugendgruppenleiter im Volksbund Deutsche Kriegsgraeberfuersorge e.V. (Volksbund).

Kooperationspartner: Verein zur Bergung Gefallener in Osteuropa (V.B.G.0.)


"Man erkennt den Charakter eines Volkes auch daran, wie es nach einem verlorenen Kriege mit seinen Soldaten umgeht."

Charles de Gaulle


 

Die Kriegsvermisstensuchgruppe ISKATEL existiert seit 1991 auf dem Boden der Sowjetunion. 1992 wurde zwischen Deutschland und dem Nachfolgestaat Russland ein Kriegsgraeberabkommen unterzeichnet. Seit 1993 besteht die deutsche Aussenstelle von ISKATEL, zunaechst in Bonn und seit 1996 in Potsdam. Ihr Leiter ist ehrenamtlich in der Verschollenenforschung taetig.


Die freiwillige Arbeit von ISKATEL Deutschland besteht darin, vermisste deutsche und sowjetische Soldaten und Kriegsgefangene des Zweiten Weltkrieges anhand von Archivmaterial in Ost und West sowie durch praktische Arbeit vor Ort aufzufinden und ihnen ein ehrenvolles Grab zuteil werden zu lassen. Anhand von Personalakten des sowjetischen Geheimdienstes werden Schicksale geklaert und bei Rehabilitierungen von zu Unrecht Verfolgten Hilfe geleistet. Es finden Arbeitseinsaetze mit in- und auslaendischen Jugendlichen auf Kriegsgraeberstaetten statt, sowie Besuchsreisen zu den Graebern von im Krieg verstorbenen Angehoerigen.
Bild 1
Errichtung eines Hochkreuzes auf dem Friedhof des Zentrallagers fuer Kriegsgefangene in Ascha (Ural)


Siehe auch:

www.volksbund.de
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www.vbgo.de


Humanitaere Hilfe an beduerftige Menschen im Suedural ist genauso ein Teil der Arbeit wie die Verteidigung vor ungerechtfertigter Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener, museumsdidaktischer Arbeit und Veroeffentlichungen militaergeschichtlicher Art. Ferner werden Begegnungen von Jugendlichen und Veteranen beider Seiten gefoerdert, um einen aktiven Beitrag zu Versoehnung, Verstaendigung und Frieden auf der Basis christlicher Ethik, preussischer Werte und eines demokratischen Staatsverstaendnisses zu betreiben. Dafuer wurde dem Leiter von ISKATEL Deutschland u.a. 1997 der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland durch Bundespraesident Herzog verliehen.


Die letzten Projekte waren u.a. 1999 die Betreuung einer weissrussischen Angehoerigengruppe bei der Reise an das Grab ihrer in Thueringen verstorbenen Mutter, 2000 Teilnahme an der Bergung der Besatzung eines sowjetischen Schlachtflugzeuges nahe Berlin und 2001 eines Regimentskommandeurs und zwei seiner Soldaten in der Slowakei sowie Sucharbeiten in Polen und Weissrussland.





Bild 2
Verleihung des Verdienstordens 1997 durch Bundespraesident Herzog

www.iskatel.narod.ru


E-Postadresse von Peter Hild


In den vergangenen Jahren arbeitete ich als Persönlicher Referent und Büroleiter des seinerzeit einzigen parteilosen Bundestagsabgeordneten, sowie als Wissenschaftlicher Mitarbeiter von zwei CDU-Abgeordneten im Deutschen Bundestag. Danach leitete ich im sächsischen Borna die GEDÄCHTNISSTÄTTE für 12 Millionen zivile deutsche Tote des Zweiten Weltkrieges (durch Bombenkrieg, Gefangenschaft, Vergewaltigung, Mord, Flucht, Vertreibung, Hungertod und Suizid).

Ideengeber war wegen eines fehlenden staatlichen Konzeptes der Reichsinspizient der Luftverteidigung in den letzten Kriegsjahren, Schwerterträger Oberst Hajo Herrmann. Der Verein Gedächtnisstätte e.V. gründete sich als Trägerverein dieses Projektes bereits 1992. Es wurde auf privater Ebene in einem schloßartigen Gebäude begonnen, eine Dauerausstellung und im Park ein Denkmal neben einer Kriegsgräberstätte zu errichten. Büroleitung, Gedenkstätten-Konzeption, Führungen sowie das Organisieren und Durchführen von monatlichen Vortragsveranstaltungen mit Zeitzeugen waren meine Aufgabe.

Zahlreiche Behinderungen (vor allem durch DIE LINKE), Scheibeneinwürfe, Anschläge, Überfälle, Sachbeschädigungen, Morddrohungen, Brandanschläge und eine unobjektive Berichterstattung durch die noch amtierenden alten SED-Kader waren auszuhalten. Einer parteipolitischen Vereinnahmung konnte ebenso erfolgreich Widerstand geleistet werden wie den Stigmatisierungs- und Distanzierungs-Versuchungen der political correctness.

Mit Jahresende 2008 verließ ich die Arbeit der Gedächtnisstätte Borna wegen ausgehender Vereins-Finanzen. Im Frühjahr 2009 wurde das 10.500 qm große Anwesen verkauft und am 27. August 2009 verließ der Verein Gedächtnisstätte Borna. Der Eigentum der Gedächtnisstätte ist in Westdeutschland eingelagert. 8 Jahre nach Vereinsgründung hatten die beiden Bundestagsabgeordneten Professor Glotz (SPD) und BdV-Präsidentin Steinbach (CDU) ein "Zentrum gegen VertreibungEN" gegründet, aus dem 2009 endlich das bislang fehlende staatliche Konzept der "Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung" entstanden ist.

Dies kann immerhin als einer der entscheidenden Erfolge der Arbeit der GEDÄCHTNISSTÄTTE unter meiner Führung gelten.

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